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Naturgefahren und Forstwesen

Sofortmassnahmen zum Schutz der Kantonsstrasse H27

Im Val Tasna (Gemeinde Scuol GR) ging auf der rechten Talseite ein spontander Hangrutsch nieder. In Folge dessen wurden mehrere Blöcke freigelegt, die Sofortmassnahmen verlangten.

Ende März 2024 ging auf der geografisch rechten Talseite der Val Tasna, oberhalb der Engadinerstrasse H27, ein spontaner Hangrutsch nieder. Glücklicherweise kam er oberhalb der Kantonsstrasse zum Stillstand, doch nach erneuten Niederschlägen bedeckte dennoch eine zähfliessende Masse die bergseitige Fahrspur und musste geräumt werden.

Eine Folge des Hangrutsches war zudem, dass Steinblöcke freigelegt wurden, die als Steinschlag auf die Strasse stürzen könnten. Mehrere Bäume inklusive Vegetationsschicht wurden beim Hangrutsch mitgerissen. Künftig könnten deswegen Erosionsprozesse verstärkt auftreten. Sofortmassnahmen mussten her: «Die Herausforderung war, innert kurzer Zeit eine sichere und funktionierende Lösung zu entwickeln – und das in sehr anspruchsvollem Gelände», blickt Cedric Wellinger, Projektleiter bei Caprez Ingenieure AG auf das Projekt zurück. 

Auf Basis einer geologischen Beurteilung wurde die Variante «Steinschlagschutzbarriere und Erosionsschutz» ausgewählt und zeitnah realisiert. Aufgrund der instabilen Rutschmasse war eine konventionelle Verankerung der Stützen nicht möglich. Stattdessen mussten sie über die linksseitige Randstütze und einen rechtsseitigen Felsanschluss überspannt und mit einer schwimmend verlegten Grundplatte ausgeführt werden. 

«Wir mussten uns der Situation anpassen – die Bodenverhältnisse liessen keine Standardlösung zu. Umso wichtiger war die enge Abstimmung mit Geologen, Behörden und Unternehmern», so Wellinger. Zur Eindämmung bzw. Verhinderung zukünftiger Erosion infolge Niederschläge und Schmelzwasser, wurde der Hang mit Erosionsschutzmatten aus Schweizer Holzwolle kombiniert mit Holzschwellen und einer standortsgerechten Hydrosaat gesichert. «Trotz der Dringlichkeit war es uns wichtig, auch auf die ökologische Verträglichkeit der Massnahmen zu achten», betont Cedric Wellinger.  

Unsere Tätigkeiten 

Im Auftrag des Tiefbauamts Graubünden, Bezirk 4 Scuol (TBA B4) und in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Wald und Naturgefahren (AWN), Region Südbünden, wurde das Projekt als Sofortmassnahme geplant und umgesetzt. Die Projektierung sowie die Bauleitung erfolgten durch Caprez Ingenieure AG, federführend durch Cédric Wellinger. 

Leistungen

  1. Projektierung und Ausschreibung

  2. Ausführungsplanung

  3. Bauleitung vor Ort

Bilder: Cédric Wellinger

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