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Energieversorgung

Einblicke in die komplexe Welt der Höchstspannungsleitungen

Swissgrid betreibt das 6700 km lange Höchstspannungsnetz der Schweiz (380/220 Kilovolt). Nun wird die über 60 Jahre alte Höchstspannungsleitung von La Punt über den Albulapass bis Sils i.D. modernisiert. Im Auftrag von Swissgrid ist die Caprez Ingenieure AG für das komplexe Sanierungsprojekt federführend.

Damit die Schweiz und die Nachbarländer auch in Zukunft zuverlässig mit Strom versorgt werden, braucht es ein starkes und modernes Netz. Das Teilstück La Punt – Filisur – Sils i.D. der TR 1360 380 kV-Leitung Pradella bis Sils i.D. ist über 60 Jahre alt und erreicht bald das Ende ihrer technischen Lebensdauer. Swissgrid plant deshalb, die Leitung zu modernisieren. Die Spannungsebene bleibt gleich, die Leitung wird aber an die heutigen Anforderungen angepasst.

Im Schweizer Höchstspannungsnetz spielt der Kanton Graubünden eine Schlüsselrolle – für den Transport der Energie zu den Verbraucherzentren im Mittelland, für den Stromaustausch mit Österreich, Frankreich und Italien, aber auch für die überregionale und regionale Versorgungssicherheit im Kanton selbst. Swissgrid modernisiert in den nächsten Jahren das Höchstspannungsnetz in Graubünden mit mehreren Projekten von strategischer Bedeutung.

«Viele Parteien sind im Projekt involviert, weshalb die Koordination eine grosse Herausforderung darstellt.»
Andreas Spechtenhauser, Projektleiter

Der 44 Kilometer lange Leitungsabschnitt zwischen dem Unterwerk Sils i.D. und La Punt, der 132 Strommasten von über 3‘500 Tonnen Stahl umfasst, wird gesamthaft modernisiert. Dabei werden 87 Mastfundamente verstärkt, 74 Masten verstärkt, 52 Masten neu gebaut und 10 Masten erhöht. Leiterseile und Erdseile werden auf dem gesamten Abschnitt. Gemäss Projektleiter Andreas Spechtenhauser ist die Caprez Ingenieure AG seit 2015 im Projekt involviert und für die Gesamtprojektleitung und den Fachbereich Tiefbau zuständig: «Viele Parteien sind im Projekt involviert, weshalb die Koordination eine grosse Herausforderung darstellt.» Die Anforderungen an die Leitung sind durch neue Normen gestiegen, weshalb neben den Masten auch die Mastfundamente verstärkt werden müssen: «Die Sanierung der Mastfundamente erfolgt bei eingeschalteter Leitung, weshalb äussert vorsichtig gearbeitet werden muss. Viele Masten befinden sich in unwegsamen und schlecht Zugänglichen Gelände. Materialtransporte sind teils nur mittels Helikopter möglich, weshalb die Logistik sehr anspruchsvoll ist.»

Gerade bei solch komplexen Projekten hilft die grosse Erfahrung von Caprez Ingenieur AG. Dazu Andreas Spechtenhauser: «Wir benötigen Land von Grundeigentümern und Bewirtschaftern, um die 2000 Tonnen Stahl und alle Ersatzteile der Masten lagern zu können. Deshalb gilt es, alle Beteiligte ins Boot zu holen.» Bodenständig und pragmatisch gelingt das Caprez Ingenieure AG: «Wir können gut auf die Leute zugehen. Hier liegt unter anderem unser Pluspunkt», erklärt der Projektleiter und ergänzt verschmitzt: «Ich habe bis jetzt noch kein Nein erhalten.» Die guten Kontakte und die lokale Präsenz würden sich auszahlen. Schweizweit gibt es nur wenige Fachpersonen im Bereich des Freileitsungsbaus. Der Umgang sei familiär, so würden komplexe Projekte einfacher. «In den letzten Jahren konnte ein sehr gutes Netzwerk aufgebaut werden, man weiss schon fast, was der andere denkt, wodurch die Arbeit sehr effizient wird.»

Genau das zeichnet die Caprez Ingenieure AG aus: Lösungsorientiert, geradlinig und authentisch. Die Erneuerung der Höchstspannungsleitung La Punt – Sils i.D. kostet rund 90 Millionen Franken. Die Bauarbeiten erfolgen auf der bestehenden Leitungstrasse und verändern das Landschaftsbild nicht. Dennoch rechnet Andreas Spechtenhauser beim Bewilligungsverfahren mit Einsprachen: «Im besten Fall starten wir 2027, aber je nach Einsprachen, kann es noch Jahre dauern.»

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