Brückenbau
Chur West
Das Projekt «Bahnhof Chur West» markiert einen Meilenstein in der städtebaulichen und verkehrstechnischen Entwicklung der Region Chur. Mit dem Bau eines modernen Verkehrsknotenpunktes und der Neugestaltung des umliegenden Areals wird nicht nur die Mobilität verbessert, sondern auch ein urbanes Zentrum geschaffen, das Raum für Begegnung und Entwicklung bietet.
Als Caprez Ingenieure AG sind wir an diesem Grossprojekt massgeblich beteiligt und bringen mit einem interdisziplinären Team aus mehreren Zweigniederlassungen unsere Erfahrung und unser Wissen ein. Wir dürfen mehrere Aufträge übernehmen: Zum einen sind wir für die Fachplanung des Tragwerks verantwortlich, zum anderen für die Fachplanung des Tief- und Gleisbaus.
Eine besondere Herausforderung sind die überdurchschnittlich vielen Schnittstellen zu verschiedenen Beteiligten wie der Rhätischen Bahn mit allen Fachdiensten, der Stadt Chur, dem IBC Chur sowie zu allen Nebenbaustellen. Die vorausschauende Planung ist äusserst wichtig, da bei allfälligen Verzögerungen die Abhängigkeiten und somit die Auswirkungen enorm wären. Komplexe Abläufe und Bauzustände sorgen zudem für Mehraufwand, da das Projekt unter laufendem Betrieb realisiert wird. Nur durch eine enge Zusammenarbeit der Bauherrschaft (RhB, Stadt Chur) können alle Anforderungen bewältigt werden.
Ein bemerkenswerter Aspekt des Projekts ist der Einbezug von Experten aus mehreren Standorten der Caprez Ingenieure AG. Alle bringen spezifisches Know-how ein. So entsteht ein Projekt mit Strahlkraft , das nicht nur den Nahverkehr verbessert, sondern auch die Attraktivität der Region steigert.
«Für Caprez Ingenieure ist es eine grossartige Gelegenheit, unser Know-how in einem so bedeutenden Projekt einzubringen. Es zeigt, dass wir komplexe Aufgaben Termingerecht und in der gewünschten Qualität meistern können.»
Alberto Anton, Gesamtprojektleitung
Herausforderungen in der Ausführung
Sehr enges Terminprogramm, grosses Volumen
24-Stunden-Baustelle mit Tag- und Nachtarbeit
Enge Platzverhältnisse und logistische Herausforderung
Verkehrsführungen und laufende Baustelleninformationen
Sicherheit als oberste Priorität (für Bahnbetrieb und für Arbeiter)
Massnahmen Lärmemissionen
Einige spannende Eckdaten zum Projekt:
Barrierefreiheit und Mobilität: Der neue Bahnhof wird als multimodale Verkehrsdrehscheibe konzipiert, die Bahn-, Bus- und Fahrradverkehr optimal verbindet und vollständig behindertengerecht gestaltet ist.
Neue Infrastruktur: Es entstehen ein neuer Mittelbahnsteig mit drei Zugängen sowie eine Begegnungszone und eine Fahrradstation mit 170 Stellplätzen.
Verlegung des Bahnhofs: Der Perron wird um etwa 200 Meter nach Westen verschoben, um die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes zu erfüllen und die Zugänglichkeit zu verbessern.
Prognose für steigende Nutzung: Mit der weiteren Entwicklung von Chur West wird erwartet, dass sich die Frequentierung des Bahnhofs in den kommenden fünf Jahren verdreifacht.
Eröffnung: Die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs ist für Ende Sommer 2026 geplant.
Planungsphase
Die Stadt Chur plant die Verlängerung der Veloroute Chur West bis ins Stadtzentrum. Teil dieses Projektes ist die neue Fussgänger- und Velobrücke über die Ringstrasse.
Die 24 m lange Betonbrücke wurde ca. 1 km von der Endposition entfernt im Werkhof des Unternehmers geschalt, betoniert und vorgespannt. Kurz vor dem Einbau wurde die vorfabrizierte Brücke mittels Spezialtieflader zum Standort transportiert. An einer komplexen Nachtaktion mit Vollsperrung der Ringstrasse und der RhB-Gleise wurde die 110 Tonnen Brücke mittels einem 650 Tonnen Schwerlastpneukran eingehoben und in die Endlage versetzt.
Tätigkeiten
Entwicklung Tragwerkskonzept
Statische Berechnungen und Erarbeitung prüffähige Statik
Ausarbeitung Submissionsunterlagen
Schalungs- und Bewehrungspläne
Technische Bauleitung